Bandscheibenvorfall: OP und konservative Behandlung in Wien
Wenn konservative Behandlungen wie Physiotherapie, Akupunktur oder Infiltrationen über Wochen keine ausreichende Besserung bringen, ist eine Operation des Bandscheibenvorfalls in vielen Fällen medizinisch indiziert.
Als Wirbelsäulenspezialistin und Fachärztin für Neurochirurgie steht für mich die nachhaltige Schmerzlinderung, das Verhindern dauerhafter Nervenschäden und die Wiederherstellung Ihrer Lebensqualität an erster Stelle.
Im Rahmen der Erstordination in meiner neurochirugischen Wahlarztpraxis in 1090 Wien (Sportambulatorium Wien) erarbeiten wir gemeinsam ein individuelles Therapiekonzept. Um meinen Patient:innen ein umfassendes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können, setze ich neben meiner operativen Expertise auch auf bewährte konservative Verfahren wie manuelle Medizin, Akupunktur und Mesotherapie. Sollte eine Bandscheiben-OP indiziert sein, führe ich diese an der renommierten Wiener Privatklinik Confraternität durch.
Rasche Terminvergabe
OP-Organisation in der Regel innerhalb weniger Tage
Stationärer Aufenthalt
ungefähr 3 Nächte, Durchführung der OP meist am Aufnahmetag
OP-Dauer
Je nach Lokalisation und Methode etwa 45–90 Minuten
Ausfallzeit
Arbeitsunfähigkeit je nach Tätigkeit ca. 4–6 Wochen
Narkose
Durchführung unter Vollnarkose durch erfahrene Anästhesist:innen der Privatklinik Confraternität
Standort
Praxis im Sportambulatorium Wien, Operation in der Privatklinik Confraternität
Erfolgsquote
Hohe Erfolgsraten bei sorgfältiger Indikationsstellung und mikrochirurgischer Technik
Spezialisierung
Wirbelsäulenspezialistin mit neurochirurgischer Facharztpraxis und Fokus auf Wirbelsäulen-erkrankungen
Erfahrung
Über 10 Jahre operative Tätigkeit im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie
Über 10 Jahre operative Tätigkeit im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie
Nicht jeder Bandscheibenvorfall muss operiert werden. Häufig lassen sich die Beschwerden mit konservativen Maßnahmen gut behandeln. Entscheidend ist eine präzise Diagnose, die sich auf die bestehenden Symptome, eine sorgfältige neurologische Untersuchung und die bildgebenden Befunde stützt. Eine Operation wird in Betracht gezogen oder empfohlen, wenn Lähmungen, Gefühlsstörungen oder andere bleibende bzw. zunehmende Einschränkungen auftreten oder wenn die Beschwerden trotz konservativer Behandlung fortbestehen.
Indikationen für eine Bandscheiben-Operation
Eine Operation wird empfohlen bei:
ausgeprägten, konservativ (Medikamenteneinnahme, Physiotherapie, Infiltrationen) nicht kontrollierbaren Schmerzen
neurologischen Ausfällen wie Taubheitsgefühl, Schwäche oder Lähmungserscheinungen
Blasen- oder Mastdarmstörungen (Hinweis auf ein Cauda-equina-Syndrom- sofortige OP notwendig)
rasch fortschreitender Symptomatik trotz Therapie
die Beschwerden erklärendem bildgebenden Befund (Bandscheibenvorfall in MRT LWS zB)
Wann ist eine konservative Behandlung des Bandscheibenvorfalls möglich?
bei milden Beschwerden ohne neurologische Ausfälle (kein Taubheitsgefühl, keine Schwäche oder Lähmungserscheinungen)
bei guter Reaktion auf Schmerzmittel, Infiltrationen oder Physiotherapie im Laufe der ersten Wochen nach Beschwerdebeginn
wenn der Alltag gut bewältigt werden kann
Akupunktur und Mesotherapie bei Bandscheibenvorfall
Akupunktur und Mesotherapie können im Rahmen der konservativen Behandlung eines Bandscheibenvorfalls zur Schmerzlinderung beitragen. Die Akupunktur zielt darauf ab, durch das gezielte Setzen von Nadeln Muskelverspannungen zu lösen und körpereigene schmerzregulierende Mechanismen zu aktivieren. Die Mesotherapie hingegen bringt schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente direkt in die betroffene Region ein – mit dem Ziel, die Beschwerden lokal und nebenwirkungsarm zu behandeln. Beide Verfahren eignen sich bei chronischen Rückenschmerzen ohne neurologische Ausfälle als ergänzende Maßnahmen, ersetzen jedoch keine kausale Behandlung oder operative Therapie bei fortgeschrittenen Befunden.
Falls indiziert, führe ich diese Therapien in meiner Akupunkturpraxis in 1020 Wien durch – individuell auf Ihren Behandlungsplan abgestimmt.
Wie wird ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert?
Ein Bandscheibenvorfall wird durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und bildgebender Diagnostik festgestellt. Entscheidend ist, ob die geschilderten Beschwerden – wie ausstrahlende Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Muskelschwäche – mit dem durch den Bandscheibenvorfall gereizten oder eingeklemmten Nerven in der Wirbelsäule übereinstimmen. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist dabei das wichtigste Verfahren, um den Bandscheibenvorfall exakt zu lokalisieren und dessen Ausmaß zu beurteilen.
Folgende Untersuchungen kommen zum Einsatz:
Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte und Analyse von Schmerzen und zusätzlich bestehenden Beschwerden
Klinische Untersuchung: Prüfung von Reflexen, Kraft, Sensibilität, Nervendehnungsschmerz etc.
Bildgebung: Magnetresonanztomographie- MRT der Wirbelsäule als Goldstandard zur Darstellung von Bandscheibenvorfällen, ergänzt ggf. durch Röntgen, Computertomographie- CT oder Nervenleitmessungen
Bandscheibenvorfall: Bewertung aus neurochirurgischer Sicht
Anhand dieser Faktoren kann gemeinsam mit Ihnen eine individuelle, fundierte Therapieentscheidung getroffen werden.
01
den Grad der funktionellen Einschränkung
02
das neurologische Defizit
03
die MRT-Befunde oder anderweitige Befunde wie Röntgen, CT etc.
04
den zeitlichen Verlauf der Beschwerden
Bandscheibenoperation der HWS und LWS: Unterschiede und Zielsetzungen
Bandscheibenvorfälle können sowohl im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) als auch der Lendenwirbelsäule (LWS) auftreten. Die operative Behandlung richtet sich jeweils nach der Lokalisation, dem Beschwerdebild und den betroffenen Nervenstrukturen. Obwohl die Grundprinzipien der Operation ähnlich sind, unterscheiden sich OP- Technik und OP- Zugang je nach Region.
Wie verläuft eine Bandscheibenoperation an der Halswirbelsäule (HWS)?
Ein Bandscheibenvorfall im Bereich der HWS äußert sich häufig durch Nacken- und Armschmerzen, Sensibilitätsstörungen wie dem Einschlafen, Kribbeln oder Bamstigkeit von Händen und Fingern, oder einer Schwäche in der Schulter oder den Muskeln in Arm oder Hand. Die Beschwerden können dabei einseitig oder beidseitig auftreten. Bei einem das Rückenmark bedrängenden Bandscheibenvorfall in der HWS kann eine Narbe im Rückenmark (Myelopathie) entstehen. Dabei können zusätzlich zu den oben genannten Symptomen, eine Gangunsicherheit, Koordinationsprobleme von Armen und Beinen, Feinmotorikstörungen bis hin zu Blasen-/Darmfunktionsstörungen auftreten.
Der operative Zugang erfolgt meist von vorne über einen kleinen Schnitt am Hals (ventrale Discektomie). Dabei wird das vorgefallene, auf Nerven oder Rückenmark drückende Bandscheibengewebe und große Teile der gesamten vorgefallenen Bandscheibe entfernt. Ein Platzhalter (z. B. Cage oder Prothese) wird anstelle der kaputten Bandscheibe eingesetzt, um die Höhe des Zwischenwirbelraums zu erhalten und wieder ausreichenden Platz für die Nerven und das Rückenmark zu schaffen.
-
Druckentlastung der betroffenen Nervenwurzel und/oder des Rückenmarks
Vermeidung von dauerhaften neurologischen Ausfällen
Im Fall einer Myelopathie (Narbe im Rückenmark) Verhinderung des Fortschreitens der Beschwerden wie Gangunsicherheit, Koordinationsstörungen etc.
Wiederherstellung der Stabilität und Beweglichkeit durch Implantate bei Bedarf
-
ca. 60–90 Minuten
-
Kurzer stationärer Aufenthalt (ca. 3 Tage)
Schonung der Halswirbelsäule für ca. 6 Wochen
Nach 10–14 Tagen: Nahtentfernung und erste Kontrolluntersuchung
Frühzeitige Mobilisierung, gezielte Physiotherapie ab der zweiten Woche
Röntgen der HWS nach 6 Wochen und 6 Monaten samt klinischer Kontrolle im Sportambulatorium Wien
Wie verläuft eine Bandscheibenoperation an der Lendenwirbelsäule (LWS)?
Ein Vorfall im Bereich der LWS verursacht typischerweise tiefsitzende Rückenschmerzen mit Ausstrahlung ins Bein (Radikulopathie= Schmerzen im Versorgungsgebiet eines vom Bandscheibenvorfall bedrängten, oft ins Bein ziehenden Nervs oder Ischialgie= Schmerzen entlang des Ischiasnervs), gegebenenfalls begleitet von einem Taubheitsgefühl oder motorischen Ausfällen.
Operativ erfolgt meist eine mikrochirurgische Entfernung des vorgefallenen Gewebes und lockerer, kaputter Bandscheibenanteile über einen Zugang von hinten mit kleinem Hautschnitt am Rücken. Die sogenannte Mikrochirurgische Discektomie und evtl. Dekompression ermöglicht eine gezielte Entlastung der betroffenen Nervenwurzel mit minimalem Gewebetrauma. Eine zusätzliche Stabilisierung (Fusion) der Wirbelsäule ist nur bei Instabilität (zB bei gewissen Arten des Gleitwirbels) oder wiederholten Vorfällen erforderlich.
-
Entfernung des vorgefallenen Bandscheibengewebes und kaputter, lockerer Bandscheibenanteile
Druckentlastung der Nervenwurzel
Vermeidung bleibender Nerven- oder Muskelschäden
-
ca. 45–60 Minuten
-
Je nach Befund kurzer stationärer Aufenthalt (ca. 3 Nächte)
Frühmobilisation gleich nach der OP unter physiotherapeutischer Anleitung
Nach 10–14 Tagen: Nahtentfernung und erste Kontrolluntersuchung
Rückkehr zur Alltagsaktivität in der Regel nach wenigen Wochen, schrittweise Belastungssteigerung
Operation der Bandscheibe in der Privatklinik Confraternität: Ablauf und Organisation
1. Anamnese & Befundbesprechung
Wir sehen uns im Rahmen einer Erstordination in meiner Wahlarztpraxis im Sportambulatorium Wien (Alser Str. 28/12, 1090 Wien). Ihren Termin können Sie ganz einfach auf dieser Website online buchen.
2. aufklärungsgespräch
Sollte eine Operation indiziert sein, besprechen wir den Ablauf im Detail. Die Organisation (Terminvergabe für die OP und für evtl. notwendige Voruntersuchungen wie Internistische OP- Freigabe oder Blutabnahme) erfolgt über das Sportambulatorium Wien.
3. OP-Termin in der Privatklinik Confraternität
Vor der Operation nimmt der Narkosearzt telefonisch Kontakt mit Ihnen auf, um alle wichtigen Details zur Anästhesie zu besprechen. Die Aufnahme in die Privatklinik Confraternität erfolgt in der Regel am selben Tag, bzw. bei sehr früh morgens angesetzten OP- Terminen, am Vortag des Eingriffs. Am Operationstag selbst wird der Eingriff minimalinvasiv durchgeführt. Der Klinikaufenthalt beträgt je nach Eingriff in der Regel ca. drei Nächte.
4. Nachsorge
Die Nahtentfernung erfolgt ca. 10 - 14 Tage nach der OP im Sportambulatorium. Kontrolltermine erfolgen etwa 4 - 6 Wochen sowie 6 Monate nach der Operation. Die Dauer des Krankenstandes nach einer Bandscheibenoperation beträgt etwa einen Monat.
Häufige Patientenfragen zum Thema Bandscheibenvorfall und Bandscheiben-OP – Beantwortet von Wirbelsäulenspezialistin Dr. Julia Reinhart
-
Orthopäd:innen behandeln Erkrankungen des Bewegungsapparats, also von Knochen, Gelenken und Muskeln. Einige Orthopäd:innen sind zudem auf Wirbelsäulenbeschwerden spezialisiert.
Neurochirurg:innen hingegen konzentrieren sich auf das Nervensystem und führen operative Eingriffe an Gehirn, Rückenmark und Nerven durch. Da ein Bandscheibenvorfall meist Nervenwurzeln einengt, liegt die operative Behandlung auch im Bereich der Neurochirurgie. Die Eingriffe erfolgen in der Neurochirurgie mikrochirurgisch unter dem Operationsmikroskop – präzise und so schonend wie möglich, um die betroffenen Nerven gezielt zu entlasten.
-
Typisch sind ausstrahlende Schmerzen von der Wirbelsäule in Arm oder Bein, häufig begleitet von Taubheitsgefühlen mit Bamstigkeit, Kribbeln oder einer Schwäche. Die Beschwerden folgen oft einem bestimmten Nervenverlauf und können durch Husten, Niesen oder bestimmte Bewegungen verstärkt werden.
-
Die meisten Patienten verspüren bereits kurz nach der Operation eine deutliche Schmerzlinderung. Dennoch braucht der Körper Zeit zur vollständigen Erholung. Taubheit oder Schwäche können Wochen bis Monate zur Regeneration benötigen. Entscheidend ist dabei auch der Operationszeitpunkt- je länger derartige Beschwerden vor einer Bandscheiben- OP bestehen, desto länger dauert in der Regel die Erholung nach der OP. Eine konsequente Schonung in den ersten 4-6 Wochen nach der OP, schrittweise Aktivitätssteigerung und Physiotherapie unterstützen den Heilungsverlauf – Geduld ist entscheidend.
-
Je nach Ausmaß des Eingriffs und beruflicher Belastung liegt die Arbeitsunfähigkeit meist zwischen zwei und sechs Wochen.
-
Nach einer Operation an der Lendenwirbelsäule beträgt die Arbeitsunfähigkeit in der Regel vier bis sechs Wochen. Bei körperlich schweren Tätigkeiten kann eine längere Schonzeit erforderlich sein.
-
Bandscheibenoperationen zählen heute zu den häufigsten durchgeführten neurochirurgischen Eingriffen und gelten als sicher, wenn sie durch erfahrene Fachärzt:innen durchgeführt werden. Wie bei jeder Operation bestehen jedoch Risiken – z. B. Nachblutungen, Infektionen oder Verletzungen von Nervenstrukturen. Eine sorgfältige präoperative Aufklärung und Planung sowie ein optimales OP- Setting minimieren diese Risiken.
-
Eine Operation wird empfohlen, wenn konservative Maßnahmen über mehrere Wochen nicht zur Besserung führen, Schmerzen trotz Physiotherapie, Medikamenteneinnahme und Infiltrationen fortbestehen und wenn neurologische Ausfälle wie Lähmungen auftreten oder der Alltag stark eingeschränkt ist. In seltenen Fällen – z. B. bei Blasen-Mastdarm-Störungen – ist eine sofortige Operation notwendig.
-
Ziel des Eingriffs ist es, das vorgefallene Bandscheibengewebe zu entfernen und die betroffene Nervenwurzel zu entlasten. Je nach Lokalisation und Ausprägung erfolgt der Zugang mikrochirurgisch von vorne (HWS) oder von hinten (LWS). In manchen Fällen wird zusätzlich ein Implantat eingesetzt, um die Stabilität der Wirbelsäule zu sichern.
-
Ein stationärer Aufenthalt von etwa drei Nächten wird empfohlen – abhängig vom Befund und individuellen Heilungsverlauf. Ziel ist es, vor der Entlassung nach Hause wieder gut mobil zu sein, um zuhause im Alltag zurechtzukommen. Die Schmerzmedikamente werden im Laufe des Aufenthaltes von Infusionen auf Tabletten umgestellt und deren Einnahme für noch weitere 5-7 Tage nach der OP empfohlen.
-
Die genauen Kosten hängen von der Art des Eingriffs, dem Aufenthalt und der Versicherungssituation ab. Als Wahlarztpraxis unterstützen wir Sie gerne bei der Klärung der Kostenerstattung durch Ihre private Zusatzversicherung.
-
Als Wahlarztpraxis mit OP-Kooperation in der Privatklinik Confraternität können wir eine Operation in der Regel kurzfristig organisieren – oft innerhalb weniger Tage nach Diagnose und Freigabe durch den Narkosearzt.