Spinalkanalstenose: Behandlung & OP in Wien
Eine Spinalkanalstenose (auch Wirbelkanalstenose oder Vertebrostenose genannt) ist eine Verengungen des Wirbelkanals. Durch die Engstelle kommt es zu einer Einschnürung der im Wirbelkanal verlaufenden Nerven.
Typische Symptome sind Schmerzen im Gesäß, in einem oder beiden Beinen, oft auch Gefühlsstörungen oder eine Schwäche in den Beinen, die häufig bereits nach kurzer Gehzeit auftreten. Kribbeln, Ameisenlaufen, brennende Schmerzen und Taubheitsgefühle mit Einschlafen von Beinen, Füßen, Zehen oder Fußsohlen sowie Beschwerden vom Ischias-Typ kommen häufig vor.
Einige Betroffene berichten, dass sie nur noch wenige hundert Meter schmerzfrei gehen können, bevor sie stehen bleiben müssen –bezeichnend wird die deutlich eingeschränkte Gehstrecke auch „Schaufensterkrankheit“ genannt und leider oft als normale Alterserscheinung missverstanden.
Die gute Nachricht: Eine Operation ist selbst im hohen Alter in der Regel sehr wirksam: Viele Patientinnen und Patienten gehen bereits am Tag nach dem Eingriff wieder schmerzfrei. Studien zeigen außerdem, dass eine Operation bei einer Wirbelkanalstenose besser hilft als eine konservative Behandlung.
Als Wirbelsäulenspezialistin und Fachärztin für Neurochirurgie steht für mich die nachhaltige Schmerzlinderung sowie die Wiederherstellung Ihrer Gehfähigkeit an erster Stelle. Im Rahmen der Erstordination in meiner neurochirugischen Wahlarztpraxis in 1090 Wien (Sportambulatorium Wien) erarbeiten wir gemeinsam auf Basis Ihrer Anamnese, einer umfassenden Untersuchung und eventuell bereits vorhandener Befunde Ihr individuelles Therapiekonzept. Sollte eine OP der Spinalkanalstenose indiziert sein, führe ich diese an der renommierten Wiener Privatklinik Confraternität durch.
Rasche Terminvergabe
OP-Organisation in der Regel innerhalb weniger Tage
operation
Spezialisiertes minimalinvasives mikrochirurgisches Verfahren. Operationen werden mit kleinstmöglichen Schnitten, gewebeschonend und ausschließlich mit dem Mikroskop durchgeführt
OP-Dauer
ca. 60 bis 90 Minuten
Ausfallzeit
in der Regel 2–6 Wochen, je nach beruflicher Tätigkeit und bestehenden Vorerkrankungen
Narkose
schonende Vollnarkose mit individueller Vorbereitung durch erfahrene Anästhesist:innen
Standort
Behandlung im Sportambulatorium Wien, Operation in der Privatklinik Confraternität
Erfolgsquote
sehr hoch, erfolgreichste aller Wirbelsäulen- Operationen weltweit – deutliche Schmerzreduktion und Normalisierung der Gehstrecke unmittelbar nach der OP bei über 80 % der Patienten, weniger Gesäß-/Beinschmerz, mehr Lebensqualität
Spezialisierung
Wirbelsäulenspezialistin mit neurochirurgischer Facharztpraxis und Fokus auf Wirbelsäulenerkrankungen
Erfahrung
über 10 Jahre operative Tätigkeit im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie
Diagnose Spinalkanalstenose: Wann ist eine Operation sinnvoll?
Ob eine Operation bei einer Spinalkanalstenose (Wirbelkanalstenose) notwendig ist, hängt weniger vom Alter als vielmehr von der Schwere der Beschwerden und den neurologischen Befunden sowie dem dazu entsprechenden Befund in der Bildgebung ab. Wenn die Gehstrecke stark eingeschränkt ist, die Schmerzen durch konservative Maßnahmen nicht mehr beherrschbar sind oder Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen auftreten, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden. Ziel ist es, den eingeengten Nerven wieder ausreichend Platz zu verschaffen, Schmerzen zu lindern und die Mobilität nachhaltig zu verbessern. Die Operation ist ein Routineeingriff mit niedriger Komplikationsrate – auch bei 70- bis 90-jährigen Patienten. Daher ist die Operation auch im hohen Alter die Therapie der Wahl. Je schneller den eingeengten Nerven wieder Platz verschafft wird, desto eher erholen sich diese von der meist jahrelangen Bedrängung.
Indikationen für eine Spinalkanalstenosen-Operation
Eine Operation ist dann sinnvoll, wenn:
die Gehstrecke aufgrund von Schmerzen deutlich eingeschränkt ist,
konservative Therapien (Physiotherapie, Schmerzmittel, Infiltrationen) nicht mehr ausreichen,
neurologische Ausfälle auftreten (z. B. Taubheitsgefühle, Muskelschwäche, Kribbeln, Ameisenlaufen, Blasen-/Darmentleerungsstörungen),
bildgebend eine fortgeschrittene Einengung des Wirbelkanals diagnostiziert wurde.
Wann kann konservativ behandelt werden?
Eine nicht-operative Behandlung mit u.a. Physiotherapie und Muskelkraftaufbau kann erfolgversprechend sein, wenn:
die Beschwerden nur leicht ausgeprägt sind,
keine neurologischen Ausfälle bestehen,
der Alltag nicht wesentlich eingeschränkt ist.
Spinalkanalstenose: Bewertung aus neurochirurgischer Sicht
Als Fachärztin für Neurochirurgie beurteile ich jeden Menschen mit einer Spinalkanalstenose individuell. Entscheidend ist der individuelle Leidensdruck samt Ausmaß der Schmerzen und das Vorhandensein von neurologischen Symptomen wie Gefühlsstörungen oder Lähmungen. Ziel ist es, Ihre Mobilität und Lebensqualität bestmöglich wiederherzustellen – mit dem geringstmöglichen Eingriff.
Wie wird eine Spinalkanalstenose diagnostiziert?
Die Diagnose einer Spinalkanalstenose (Wirbelkanalstenose) stützt sich auf das Zusammenspiel von typischen Beschwerden, einer gezielten körperlichen Untersuchung und modernen bildgebenden Verfahren. Ziel ist es, die genaue Lokalisation und das Ausmaß der Einengung anhand der Anamnese, Untersuchung und Bildgebung zu erfassen, um eine individuell passende Therapie zu planen.
Folgende Untersuchungen kommen zum Einsatz:
Klinische Untersuchung: Beurteilung von Schmerzen, Muskelkraft, Reflexen und Gefühlsstörungen
Bildgebung: Ein MRT (Magnetresonanztomografie) ist die wichtigste Methode und Diagnostik erster Wahl zur Darstellung des Spinalkanals und der Nerven
Weitere Verfahren: Eine CT (Computertomographie) oder Röntgenaufnahmen, insbesondere bei Verdacht auf Instabilitäten (zB Gleitwirbel)
In Einzelfällen: Nervenleitgeschwindigkeit (NLG), Elektromyografie (EMG) oder Doppler- Ultraschall der Gefäße zur Abgrenzung von anderen Ursachen
Operation der HWS- und LWS-Stenose: Unterschiede und Zielsetzungen
Spinalkanalstenosen können an verschiedenen Abschnitten der Wirbelsäule auftreten – am häufigsten im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS), gefolgt von der Halswirbelsäule (HWS). Obwohl die zugrunde liegende Ursache – die Einengung des Wirbelkanals – gleich ist, unterscheiden sich Symptome und die chirurgischen Vorgehensweisen je nach Lokalisation deutlich. Daher ist eine genaue anatomische und funktionelle Zuordnung für die Behandlung besonders wichtig.
Operation der HWS-Stenose
Bei der Operation an der Halswirbelsäule wird der eingeengte Wirbelkanal meist über einen Zugang von vorne – mit kleinem Hautschnitt am Hals als Zugangsweg – entlastet. Dabei entfernt man die betroffene Bandscheibe oder einengende knöcherne Anteile und setzt einen Platzhalter (Cage) ein, der die Wirbelsäule stabilisiert.
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Entlastung von Rückenmark und Nerven und Stabilisierung der Wirbelsäule
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Ca. 1.5 Stunden pro Höhe
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Klinische Kontrolle in der Ordination mit Mitbringen eines aktuellen Röntgens der HWS nach 4–6 Wochen und nach 6 Monaten
Operation der (LWS)-Stenose
Bei der minimalinvasiven Operation einer Spinalkanalstenose wird über einen kleinen Hautschnitt die Engstelle unter dem Operationsmikroskop entfernt, die komprimierten Nerven befreit und der Innendurchmesser des Spinalkanals wieder vergrößert. Dabei entfernt man verdickte Bänder, knöcherne Einengungen oder Bandscheibengewebe, um die Nerven zu entlasten. Die verwendete Operationstechnik hat sich über die Zeit zunehmend in Richtung minimalinvasiver Technik entwickelt. Durch den kleinen Zugang ist eine Muskelschonung, Gelenkschonung, Bewegungserhaltung (keine routinemässige Versteifung der Wirbel) und Erhaltung der Dornfortsätze und hinteren Bänder der Wirbelsäule gegeben. Dieses Vorgehen hat nur eine kleine Wunde zur Folge und bewahrt die Stabilität der Wirbelsäule.
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Kombination aus Bandscheibenabnützung und Spinalkanalstenose
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Spezialisiertes minimalinvasives mikrochirurgisches Verfahren mit Dekompression (Entfernung der Engstellen), ev. mit Stabilisierung
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1-2 Stunden pro Höhe
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Nahtentfernung 10–14 Tage nach der Operation, Kontrolle in der Ordination 4–6 Wochen und 6 Monate nach der Operation
Operation der Spinalkanalstenose in der Privatklinik Confraternität: Ablauf und Organisation
1. Anamnese & Befundbesprechung
Wir sehen uns im Rahmen einer Erstordination in meiner Wahlarztpraxis im Sportambulatorium Wien (Alser Str. 28/12, 1090 Wien). Ihren Termin können Sie ganz einfach auf dieser Website online buchen.
2. aufklärungsgespräch
Sollte eine Operation indiziert sein, besprechen wir den Ablauf im Detail. Die gesamte Organisation Ihres Aufenthaltes in der Privatklinik erfolgt über das Sportambulatorium Wien.
3. OP-Termin in der Privatklinik Confraternität
Ein OP- Termin kann in der Regel innerhalb von maximal 2-3 Wochen, häufig auch bereits früher, vergeben werden. Vor der Operation nimmt Ihre Narkoseärztin bzw. Ihr Narkosearzt telefonisch Kontakt mit Ihnen auf, um alle wichtigen Details zur Anästhesie zu besprechen. Die Aufnahme in die Privatklinik Confraternität erfolgt in der Regel am Eingriffstag. Am Operationstag selbst wird der Eingriff minimalinvasiv durchgeführt – abhängig vom Befund meist mit einem kurzen stationären Aufenthalt von ca. drei Nächten. Am Tag nach der Operation können Sie in der Regel bereits wieder aufstehen und umhergehen. Eine physiotherapeutische Mitbetreuung erfolgt unmittelbar nach der Operation mit genauen Anleitungen und Übungsvorschlägen für die ersten paar Wochen nach der Operation.
4. Nachsorge
Die Nahtentfernung erfolgt ca. 10-14 Tage nach der OP im Sportambulatorium. Kontrolltermine erfolgen in einem Abstand von 4-6 Wochen sowie 6 Monate nach der Operation. Eine Physiotherapie sollte ca. 4 Wochen nach der OP wieder begonnen werden.
Häufige Patientenfragen zum Thema Spinalkanalstenose – Beantwortet von Wirbelsäulenspezialistin Dr. Julia Reinhart
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Eine Spinalkanalstenose – auch Wirbelkanalstenose oder Vertebrostenose genannt – ist eine Verengung des Wirbelkanals, also jenes Kanals in der Wirbelsäule, durch den das Rückenmark und die Nervenwurzeln verlaufen. Diese Einengung kann Druck auf die Nerven ausüben und dadurch Rückenschmerzen und Schmerzen, Missempfindungen oder sogar Lähmungserscheinungen in den Beinen verursachen.
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Mit zunehmendem Alter nützt sich die Wirbelsäule ab und es kommt zu natürlichen Verschleißerscheinungen – besonders im Bereich der Lendenwirbelsäule. Die Bandscheiben verlieren Flüssigkeit, werden flacher und das betroffene Wirbelsäulensegment lockert sich. Der Körper versucht, diese Instabilität auszugleichen: Bänder verdicken sich, und an den Wirbelgelenken bildet sich zusätzliches Knochengewebe. Diese Veränderungen führen dazu, dass der Wirbelkanal enger wird. Dadurch können die darin verlaufenden Nerven komprimiert werden. Eine Vorwölbung der Bandscheibe oder ein Wirbelgleiten kann die Einengung zusätzlich verstärken.
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Als Fachärztin für Neurochirurgie mit Wahlarztpraxis im Sportambulatorium Wien bin ich auf die Diagnostik und Behandlung – sowohl operativ als auch konservativ – von Spinalkanalstenosen spezialisiert.
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Am besten in einer spezialisierten Klinik mit erfahrenen Wirbelsäulenchirurg:innen und interdisziplinärer Betreuung – idealerweise mit neurochirurgischem Schwerpunkt. Sollte eine OP indiziert sein, führe ich diese an der renommierten Wiener Privatklinik Confraternität durch.
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Beim Bergabgehen oder beim Hinuntergehen von Treppen wird die Lendenwirbelsäule stärker ins Hohlkreuz gedrückt. Dadurch verengt sich der Wirbelkanal zusätzlich, und die Nerven im Rückenmarkskanal werden noch stärker bedrängt. Das führt zu den typischen Beschwerden einer Spinalkanalstenose wie Schmerzen, Schwäche oder Taubheitsgefühlen in den Beinen. Beim Bergaufgehen oder beim Hinaufsteigen von Treppen beugt man die Wirbelsäule nach vorne, der Wirbelkanal öffnet sich etwas, und die Beschwerden nehmen so ab.
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Eine konservative Behandlung ist vor allem bei fortgeschrittenem Befund oft nur begrenzt wirksam, da die Beschwerden auf eine Kompression der Nervenwurzeln zurückzuführen sind. Rückenschule, Physiotherapie, Krafttraining, Schmerzmittel (zB Ibuprofen, Novalgin, Paracetamol, Gabapentin), Triggerpunkt- oder Facetteninfiltration mit Lokalanästhetika und Corticosteroiden (Triamcinolon) – alle diese Maßnahmen bessern den Zustand der Patient:innen nur kurzfristig und versagen meist schon nach kurzer Zeit, da die Wirbelsäule dadurch zwar stabilisiert werden kann, die oft über die Zeit zunehmende Engstelle als Ursache jedoch nicht ohne OP behoben werden kann. In der Regel ist ab einer bestimmten Ausprägung der Wirbelkanalstenose eine operative Freilegung der eingeengten Nerven zur langfristigen Besserung der Beschwerden unumgänglich.
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Eine Operation der Spinalkanalstenose liefert bessere Resultate als eine konservative Therapie. Die Ergebnisse der größten prospektiven randomisierten und kontrollierten Studie zum Vergleich der Operation mit der konservativen Behandlung zeigen das deutlich [Weinstein J, Tosteson T, Lurie J, Tosteson A, Blood E, Hanscom B et al. Surgical versus Nonsurgical Therapy for Lumbar Spinal Stenosis. New England Journal of Medicine. 2008;358(8):794-810]. Damit liegt für den Nutzen der Operation der Spinalkanalstenose die höchste medizinische Beweislage vor.
Der Erfolg der Operation hält außerdem über viele Jahre an [Weinstein J, Tosteson T, Lurie J, Tosteson A, Blood E, Herkowitz H et al. Surgical Versus Nonoperative Treatment for Lumbar Spinal Stenosis Four-Year Results of the Spine Patient Outcomes Research Trial. Spine. 2010;35(14):1329-1338].
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Die Engstelle entwickelt sich über Jahre und nimmt im Laufe des Lebens aufgrund der fortschreitenden Verschleißerscheinung der Wirbelsäule zu. Nach einer Operation sind die meisten Patienten nach 2–6 Wochen wieder vollständig genesen – je nach Vorerkrankungen und Allgemeinzustand.
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In seltenen, fortgeschrittenen Fällen kann es durch die Nervenkompression zu Störungen der Blasen-/ Darmfunktion oder einer Gefühlsstörung im Genitalbereich kommen. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der eine sofortige Behandlung erfordert.
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Wenn konservative Maßnahmen wie Physiotherapie und regelmäßige Übungen zur Stabilisierung der Bauch- und Rückenmuskulatur nicht mehr ausreichend helfen, die Gehstrecke stark eingeschränkt ist oder neurologische Ausfälle auftreten und sich bildgebend eine klare Einengung des Wirbelkanals mit Bedrängung von Nerven zeigt.
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Meist im unteren Rücken, mit Ausstrahlung ins Gesäß oder die Beine bis in Füße und Zehen bzw. Fußsohlen. Nacken- und Rückenschmerzen sowie Schmerzen, Missempfindungen oder sogar Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen können auftreten. Bei einer Halswirbelsäulen- (HWS) Stenose sind Nacken, Arme und Hände und Finger betroffen. Die Einengung kann Druck auf das Rückenmark und Nerven ausüben und dadurch auch zu einer Gangstörung, Koordinationsstörung von Armen und Beinen, Feinmotorikstörungen oder einer Blasen-/Darmfunktionsstörung führen.
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Die Engstelle und miteinhergehende Beschwerden können fortschreiten. Im schlimmsten Fall drohen bleibende Nervenschäden mit Schwäche der Muskeln, Gefühlsverlust oder Inkontinenz. Je eher die Bedrängung der Nerven operativ behoben wird, desto schneller erholen sich diese nach der Operation wieder.
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Die Verschraubung und Versteifung eines Abschnitts der Wirbelsäule wird medizinisch meist als “Fusion” bezeichnet. Dazu zählen Eingriffe an der Wirbelsäule mit einem Zugangsweg von vorne (über Bauch oder Hals), der Seite und bei der LWS am häufigsten von hinten, letztere mit Einbringen von mindestens 4 Schrauben in benachbarte Wirbel. Diese werden mit Titanstäben verbunden, bringen die Wirbel wieder in die korrekte Position und stabilisieren sie. Für eine dauerhafte Fusion kann auch die Bandscheibe entfernt und durch ein Implantat (Spacer) ersetzt werden. Diese zusätzliche Abstützung verhindert die allmähliche Lockerung und das Brechen der Schrauben. Das Einbringen von Schrauben und die Entfernung der Bandscheibe mit Fusion ist dann notwendig, wenn nach definierten Kriterien eine mobile Instabilität, ein sogenanntes instabiles Wirbelgleiten in Röntgenaufnhamen der Wirbeläule oder im MRT-Bild sichtbar ist und die entsprechenden Symptome vorliegen. Dies betrifft allerdings nicht mehr als 5 % der Patient:innen. Bei weitem nicht jede:r Patient:in mit einem Gleitwirbel oder Wirbelgleiten muss sich einer Versteifungs-OP unterziehen. In den meisten Fällen ist ein Entfernen der den Wirbelkanal einengenden Strukturen ohne Fusionsoperation ausreichend.
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Sehr gut: Die meisten Patient:innen berichten bereits kurz nach dem Eingriff über eine deutliche Besserung und Normalisierung der Gehstrecke und Schmerzfreiheit – selbst in hohem Alter. Wie in Studien belegt, zeigt sich auch im klinischen Alltag nach der OP eine langjährige Beschwerdebesserung bzw. Beschwerdefreiheit.